Harting produziert Steckverbinder nach UIC 558 Standard

Weltweit wird der Bahnverkehr von der Politik als Alternative zum Auto neu entdeckt, allein in Deutschland werden dieses Jahr 13,6 Mrd. Euro insgesamt in Technik, Netz und Infrastruktur investiert - das ist ein Plus von rund 41 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Für den Anschluss von Datenübertragungsleitungen an lokbespannte Personenzüge hat Harting dazu nun neue Steckverbinder nach UIC 558 Standard vorgestellt: das sind robuste Schnittstellen für Inter-Car-Jumper (Wagenübergangs-Systeme). Die Lebensadern der Schienenfahrzeugen übertragen Daten und Signale für die Fernsteuerung der Beleuchtung, die Bedienung von Türöffnungssystemen sowie die Übertragung von akustischen Informationen und digitalen Datenpaketen.
Damit erweitert Harting sein umfangreiches Portfolio für Bahnanwendungen um zwei Schnittstellen nach UIC 558 mit Einsätzen, die Platz für 13 bzw. 18 Pins bieten sowie eine weitere Lösung mit 22 Pins und einem PE für Inter-Car-Jumper.

Eine wichtige Anforderung der UIC 558 ist, dass sich die Schnittstellen ab einer bestimmten Zugkraft automatisch lösen müssen. Diese Sicherheitsfunktion bewirkt, dass sich die Schnittstellenhälften zerstörungsfrei trennen, wenn sich zwei elektrisch verbundene Fahrzeuge auseinander bewegen. HARTING UIC 558 Steckverbinder sind äußerst robust, was durch die hohe Schutzart IP69 sowie einen erfolgreich bestandenen 500-Stunden-Salzsprühtest nach ASTM B117 unterstrichen wird.
Die Konformität zur UIC 558 bedeutet auch, dass Schienenfahrzeuge mit konformen Schnittstellen nachhaltig ausgerüstet sind und gleichzeitig an Fahrzeuge und Waggons unterschiedlichen Alters angedockt werden können. UIC 558-Steckverbinder bieten zusätzliche Sicherheit durch eine mechanische sowie optische Kodierungsmöglichkeit, die einen störungsfreien Betrieb ermöglicht.